Die Blätter und Kerne der Roten Weinrebe enthalten Flavonoide, die
abschwellend und entzündungshemmend wirken. Mit ihr können Beschwerden
gelindert werden, die auf einer Schwäche der Venen beruhen. Das können zum Beispiel Hämorrhoiden sein, oder brüchige Hautkapillaren,
die zu blauen Flecken führen.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und
dienen hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene
Arten davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit
also in der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)
Die Anwendung kann sowohl innerlich als auch äußerlich erfolgen.
Verwendet werden die getrockneten Blätter und Samen der Weinrebe, aus ihnen
werden Aufgüsse und Tinkturen zubereitet.
Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt geworden. Unter Umständen kann
es mehrere Wochen dauern, bis eine Wirkung zu verspüren ist.
Die Rote Weinrebe ist eine Rebensorte, deren Blätter zwar eigentlich grün
sind, sich im Herbst aber rot färben.