Die Blüten und Blätter des Zweigriffeligen Weißdorns
werden erst seit einigen Jahrzehnten in der Heilkunde eingesetzt. Die
enthaltenen Flavonoide und Tripertene wirken besonders auf das Alters- und
Belastungsherz. Die Herzkranzgefäße werden erweitert und der Herzmuskel wird
gestärkt. Die Droge wirkt regulierend auf die Herztätigkeit und ist
blutdrucksenkend. Der Weißdorn wird manchmal auch zur Erhöhung der
Gehirntätigkeit empfohlen. Nebenwirkungen sind bis heute nicht bekannt
geworden.
In der Homöopathie wird der Weißdorn unter der Bezeichnung
Crataegus bei funktionellen Herzbeschwerden und zur Regulierung
des Blutdrucks eingesetzt, wobei Crataegus sowohl auf zu hohen als
auch auf zu niedrigen Blutdruck wirkt. |
Weißdornblätter enthalten besonders viel Flavonoide.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und dienen
hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene Arten
davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit also in
der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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