Zimt wirkt anregend auf die Speicheldrüsen, fördert die Verdauung, wirkt
antibakteriell und pilzhemmend. Er regt auch die Atmung und die
Herztätigkeit an.
Seit Alters her wird Zimt innerlich bei Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen
und Magenschleimhautentzündung eingesetzt. Dazu setzt man einen Aufguss aus
etwa 3 Gramm der Rinde von Ceylon-Zimt mit 1 Tasse kochendem Wasser an und
lässt zehn Minuten ziehen. Davon trinkt man 3-4 Tassen täglich.
Zur äußerlichen Anwendung sind Fertigpräparate erhältlich, die man bei
Muskelkrämpfen, Gelenkschmerzen und Nervenschmerzen einsetzen kann.
Der Zimt ist ein bedeutender
Bestandteil der Aromatherapie. Sein charakteristischer Geruch dient seit
Alters her zu erotisch anregenden Zwecken. Er kommt in Räucherwerken,
Badezusätzen, Duftlampen und natürlich als Gewürz zum Einsatz.
In Zimt, vor allem im billigen Cassia-Zimt,
der fast ausschließlich in Fertigprodukten verarbeitet wird, ist das als
gesundheitsschädlich geltende Cumarin enthalten. Der Cumarin-Anteil von
Cassia-Zimt und Ceylon-Zimt unterscheidet sich erheblich: Während er beim
Cassia-Zimt bei ca. 2 g Cumarin pro kg liegt, finden sich in der gleichen
Menge Ceylon-Zimt nur ca. 0,02 g Cumarin.
Cumarin kann bei Einnahme Kopfschmerzen, Leberschäden und
Leberentzündungen verursachen.