Der Zwergholunder (Attich, Sambucus ebulus) gilt seit Alters her als
Giftpflanze. In der einschlägigen Literatur werden Todesfälle nach der
Einnahme größerer Mengen der Beeren beschrieben. Von den
Vergiftungszentralen kann deren Erfahrungen nach die Giftigkeit des Attichs
aber nicht bestätigt werden.
Auszüge aus der Pflanze werden in Fertigpräparaten zur Ausschwemmung von
Wasseransammlungen benützt.
In der Volksheilkunde diente das Mus aus den Beeren früher als
Abführmittel. Werden größere Mengen von Attich-Tee getrunken, so muss man
mit Erbrechen und Durchfall rechnen.
Zur Herstellung eines harntreibenden Mittels ist auch das Ansetzen der
Wurzel in Weißwein bekannt.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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