Die Heliotherapie - salopp ausgedrückt
Sonnenbaden – wurde bis zur Entdeckung der Antibiotika hauptsächlich bei
Tuberkulose angewandt.
Heute stehen dagegen eher Hautkrankheiten
wie Schuppenflechte und Neurodermitis im Vordergrund.
Hauptsächliche Wirkung hat der kurzwellige
UV-B-Anteil der Strahlung. Dieser aktiviert das Immunsystem und fördert die
Bildung von Vitamin D. Einige Minuten pro Tag reichen dafür aus.
Fehlt die Sonneneinstrahlung auf die Haut
auf Dauer komplett, kann ein Vitamin-D-Mangel entstehen. Das wirkt sich
nicht nur negativ auf das Immunsystem aus, sondern auch auf die
Knochensubstanz, da Vitamin D die Aufnahme von Calcium im Darm fördert.
Dieser Mineralstoff ist für die Stabilität und Härte der Knochen
unentbehrlich.
Eine angenehmere Therapieform als die
Heliotherapie ist wohl kaum denkbar. Wenn man sie auch noch mit Strand und
Palmen kombiniert, ist man im siebten Himmel.
Allerdings soll man nicht übertreiben, die
UV-Strahlung bewirkt Sonnenbrände und steigert das Hautkrebsrisiko.