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Bei Autoimmunerkrankungen bilden die Lymphozyten Antikörper gegen
körpereigene Proteine. Der Körper wehrt sich gegen sich selbst. Die
Antikörper des Immunsystems sind derart vielfältig, dass sie im Prinzip
jeden beliebigen Eiweißkörper vernichten können, bei der Reifung im
Knochenmark werden aber normalerweise diejenigen aussortiert, die sich gegen
eigene Körperzellen richten können. Im Lauf des Lebens kann dieser
Ausleseprozess aber lückenhaft werden. So können z.B. Antikörper gegen das
eigene Schilddrüsengewebe entstehen und so verschiedene Organe in
Mitleidenschaft ziehen.
Zu den Autoimmunerkrankungen gehören unter anderen: Athropische
Gastritis, Rheumatisches Fieber, Autoimmunhepatitis, chronische
Darmentzündung, Diabetes mellizus Typ 1, Niereninsuffizienz,
Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung), Leberzirrhose, Multiple
Sklerose, Polymyositis, Rheumatoide Arthritis.
Schulmedizinisch werden Autoimmunerkrankungen je nach betroffenem Organ
unterschiedlich behandelt, z.B. mit Hormonsubstitutionen oder
Immunsuppressiva.
Es ist noch unklar, welche Faktoren zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen
führen. Eine Therapie, die die Erkrankung von Grund auf beeinflussen kann
gibt es nicht. Auch die Naturheilkunde kann nur begleitend zur
Symptombehandlung und zu Allgemeinmaßnahmen eingesetzt werden.
So empfehlen sich als Heilpflanzen der
Ginseng und die
Taigawurzel (Eleutherokokk), die die
Anpassungsfähigkeit des Körpers auf Stressbelastungen erhöhen. Beschwerden
wie Unruhe und Schlafschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Magenschmerzen
werden gelindert.
Pflanzen, die das Immunsystem stärken, wie z.B.
Echinacea sollten nicht angewandt werden,
sie können eine Autoimmunreaktion sogar noch verschlimmern.
Die Anwendung einer Eigenbluttherapie ist umstritten, diese kann die
körpereigene Abwehr stärken und damit einen Krankheitsschub verursachen.
Schwermetallschäden und Oxidation durch freie Radikale werden als
mitauslösende Faktoren bei Autoimmunerkrankungen diskutiert. Es kann daher
nicht schaden, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E zu verordnen. Zink
und Selen helfen dabei, Schwermetalle auszuleiten.
Eine Ernährung mit Vollwertkost ist anzustreben, die in Fertigprodukten
enthaltenen Zusatzstoffe können das Immunsystem noch weiter irritieren.
© 2013 Robert Adé
Bitte beachten Sie, dass diese
Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt,
sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt
sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.
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