Lymphangitis ist eine Entzündung von Lymphgefäßen, Lymphadenitis eine
Entzündung von Lymphknoten.
Die Entzündung wird durch Bakterien verursacht und hat häufig
Hautverletzungen als Ursache. Es treten rote Streifen auf, die vom
Entzündungsherd entlang der Lymphbahnen zur Körpermitte laufen und oft als
„Blutvergiftung“ bezeichnet werden. Diese Streifen sind empfindlich bei
Druck, ebenso wie entzündete und geschwollene Lymphknoten. Es können sich
Abszesse bilden, die in das umliegende Gewebe ausbrechen können. Eine
Ausbreitung der Infektion auf das Zellgewebe der Unterhaut, begleitet von
Fieber und Schüttelfrost, nennt man Erysipel.
Durch Gabe von Antibiotika kann eine bakterielle Infektion schulmedizinisch
behandelt werden, auch die Naturheilkunde kann wertvolle Beiträge leisten,
vor allem im Anfangsstadium.
Die betroffenen Gliedmaßen müssen ruhig gestellt werden, kalte und feuchte
Umschläge mit Heilerde wirken entzündungshemmend.
Bei Entzündungen und Gefäßerkrankungen hat sich eine Therapie mit
hochdosierten Enzymen bewährt, z.B. mit dem Mittel Bromelain®.
Die
Homöopathie rät bei Schwellungen mit stechenden Schmerzen zu
Apis
mellifica, zur Stärkung der Abwehrkräfte des Körpers bei fieberhaften
Infektionen wird zu
Echinacea geraten. Bei entzündeten Lymphdrüsen ist der
Einsatz von
Silicea angeraten.
Zu beachten ist, dass immer die Gefahr besteht, dass sich eine Lymphangitis
zu einer Sepsis entwickeln kann, die eine ärztliche
Behandlung erfordert.
© 2013 Robert Adé