Der Madenwurm ist ein
parasitischer Fadenwurm. Er ist der häufigste Eingeweidewurm und weltweit
verbreitet.
Der Wurmbefall selbst wird als Enterobiasis oder Oxyuriasis bezeichnet.
Die Eier der Würmer werden
meistens oral oder durch Schmutz- und Schmierinfektion aufgenommen. Nach
Aufnahme entwickeln sich im Dünndarm Larven, die zum Dickdarm wandern und
sich dort innerhalb von vierzehn Tagen zu geschlechtsreifen Würmern
entwickeln. Sie setzen sich in den Anusfalten fest, was starken Juckreiz
hervorruft.
Erkrankte Kinder infizieren
sich häufig durch Kratzen mit den Händen wieder selbst mit den abgelegten,
hochinfektiösen Eiern.
Häufig kommt es durch den
Juckreiz zu Appetitverlust, Gewichtsabnahme und Schlafstörungen.
Der Madenwurm dringt nicht in
den Blutkreislauf oder in andere Organe als den Darm ein.
Die Enterobiasis wird mit
Breitbandantihelminthika und Piperazinderivaten behandelt. Diese Mittel
lähmen den Energiestoffwechsel der ausgewachsenen Würmer, töten allerdings
die Eier nicht ab, so dass die Behandlung ggf wiederholt werden muss.
Hygienische Maßnahmen wie Händewaschen, Nägelreinigen und Auskochen der
Bettwäsche und Kleidung müssen unbedingt beachtet werden.
Die Homöopathie rät unterstützend zu
Cina maritima,
Spigelia und
Abrotanum.
© 2002 Robert Adé