Im Gegensatz zur „Klassischen Rückenschule“, der ein bio-medizinischer
Blickwinkel zugrunde liegt, basiert die „Neue Rückenschule“ auf einem
bio-psycho-sozialen Ansatz, der wichtige mentale Aspekte der Erhaltung bzw.
Wiederherstellung der Rückengesundheit mit einbezieht. Daher werden in der
„Neuen Rückenschule“ neben der Stärkung der physischen Gesundheitsressourcen
auch gesundheitsrelevante Aspekte wie Depression, Angst,
Arbeitsunzufriedenheit, Arbeitslosigkeit und weitere psychische
Stressfaktoren gründlich berücksichtigt.
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Daraus ergeben sich auch für die Fortbildung der Kursleiter nach dem
ganzheitlichen Ansatz der „Neuen Rückenschule“ sowie für die
gesundheitspädagogische Ausrichtung, die Methodik und die inhaltlichen
Schwerpunkte der Rückenschulkurse tiefgreifende Veränderungen und
Erweiterungen. Dazu gehören beispielsweise die Stärkung der physischen und
psychosozialen Ressourcen, die Sensibilisierung für haltungs- und
bewegungsförderliche Verhältnisse, der Aufbau einer gesundheitsorientierten
Aktivität, die Schulung der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung sowie das
Erlernen von Strategien zur Stressbewältigung und Schmerzbewältigung.
Die Richtlinien für die Kursinhalte der „Neuen Rückenschule“ sind im Jahr
2007 im Rahmen eines verbindlichen Curriculums durch die KddR (Konföderation
der deutschen Rückenschulen) festgelegt worden und finden breite
Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Die Fortbildungen zum
Rückenschullehrer nach der „Neuen Rückenschule“ richten sich an
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportlehrer, Gymnastiklehrer, Masseure
(mit Ausbildung nach 1994), Sportwissenschaftler, Psychologen und Ärzte.
Text von:
Forum Gesunder Rücken - besser leben e.V.
Fortbildung
Rückenschullehrer
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65025 Wiesbaden
Tel. 0611-589 38 36
E-Mail: post(at)forum-ruecken.de
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