Prüfungsfragen für die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung
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Frage 2:

Welche Aussage zu Tuberkulose trifft zu?

1. Als typischen Auskultationsbefund bei Lungentuberkulose findet man grobblasige Rasselgeräusche.

2. Ein fehlender bakterieller Nachweis von Tuberkulosebakterien schließt bei tuberkuloseverdächtigem Röntgenbild eine Erkrankung aus.

3. Die medikamentöse Behandlung der Tuberkulose erstreckt sich normalerweise über 6-8 Wochen.

4. Die höchsten Erkrankungshäufigkeiten an Tuberkulose findet man in der deutschen Bevölkerung in der Altersgruppe der 0-6jährigen Kinder.

5. Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit und nächtliches Schwitzen können Symptome einer Tuberkulose sein.

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Hier geht es zur Antwort Die richtige Antwort ist: 5

Die Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die am häufigsten die Lungen befällt. Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. Nur etwa fünf bis zehn Prozent der mit Mycobacterium tuberculosis Infizierten erkranken im Laufe ihres Lebens an Tuberkulose, betroffen sind besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder einer genetisch bedingten Anfälligkeit. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tröpfcheninfektion von erkrankten Menschen in der Umgebung. Nach der Ansteckung über infizierte Tröpfchen bilden sich als Reaktion auf die Bakterien in den folgenden drei bis sechs Wochen in der Lunge der betroffenen Person kleine Entzündungen mit Beteiligung des zugehörigen Lymphknotens (Primärkomplex). Die Entzündungsherde werden von Blutabwehrzellen eingeschlossen. Es bilden sich kleine Knötchen („Tuberkel“). So abgekapselt verursachen die Tuberkuloseherde keine Beschwerden und haben in der Regel auch keinen Anschluss an die Atemwege (das Bronchialsystem). Man spricht von einer geschlossenen Tuberkulose, die definitionsgemäß nicht ansteckend ist, da keine Krankheitserreger ausgeschieden werden. Die Mykobakterien können aber jahrelang im Körper überleben. Ist die infizierte Person nicht in der Lage, die Erreger auf diese Weise abzukapseln, kann aber auch eine aktive Infektion mit meist uncharakteristischen Symptomen auftreten, weil sich die Erreger immer weiter ausbreiten. Dazu können Müdigkeit und Schwäche, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme, geschwollene Lymphknoten, leichtes Fieber, Nachtschweiß und ständiges Hüsteln ohne viel Auswurf gehören. Entsprechend derzeitig existierender Leitlinien soll die Therapie einer unkomplizierten Tuberkulose aus einer vierfachen Kombination von Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid bestehen und zunächst für zwei Monate durchgeführt werden. Anschließend muss die Behandlung für weitere vier Monate mit Isoniazid und Rifampicin fortgesetzt werden. Sie dauert also insgesamt mindestens ein halbes Jahr.

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