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Baldrian ist als "Beruhigungs- und
Einschlafpflanze" bekannt. Neuere Studien haben aber gezeigt, dass die
schlaffördernde Wirkung keinesfalls sofort eintritt, sondern erst nach
kontinuierlicher Einnahme über zwei bis vier Wochen.
Bei Katzen ist das völlig anders, hier wirkt die Pflanze euphorisierend,
deswegen haben die Pflanzen auch eine starke Anziehungskraft für die Katzen.
Im Volksmund wird der Baldrian deswegen häufig auch Katzenkraut genannt.
Die typischen Bitterstoffe im Baldrian - Valepotriate genannt - wirken
ausgleichend auf die Gehirnleistung. Bei Konzentrationsschwäche wirken sie
also anregend, bei Erregung und nervöser Unruhe dagegen wirken sie
beruhigend. |
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Die in der Pflanze enthaltenen Valeronsäuren und ätherischen Öle
verändern im Zusammenspiel mit den Valepotriaten das Tätigkeitsniveau im
Gehirn. Die Beta-Wellen werden gehemmt, die langsameren Delta- und
Theta-Wellen werden gefördert. Dadurch verbessert sich die Qualität des
Schlafes. Die ätherischen Öle haben eine krampflösende Wirkung auf den
Magen-Darm-Trakt.
Im Unterschied zu anderen Beruhigungsmittel wie zum Beispiel Hopfen wirkt
der Baldrian nicht lusthemmend. Im Mittelalter wurde die Pflanze sogar als
Aphrodisiakum eingesetzt.
Zur Anwendung kommen die Wurzeln der Pflanze, entweder als Tee getrunken,
in Pulverform Speisen zugegeben oder als Badezusatz. Baldrianpräparate gibt
es in Apotheken und Drogerien.
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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