Brechnuss

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Foto: Botanikus
  Rinde, Blätter und Samen der Brechnuss enthalten unter anderem das giftige Alkaloid Strychnin, das schon in kleinsten Mengen deutliche psychoaktive Wirkungen hat.

In der ayurvedischen Medizin gelten die Samen als Stimulans und Aphrodisiakum. Die Brechnuss hat eine ähnlich erotisch stimulierende Wirkung wie die Yohimbe.

Die giftigen Inhaltsstoffe des Brechnusssamenextrakts bewirken eine Lähmung des Zentralnervensystems. In winzigen Spuren genossen stellt sich eine psychotrope Wirkungen ein, wie z. B. verschärfte Wahrnehmung von Sinneseindrücken. Bereits ca. 0,2 Gramm des Extraktes aber können zu Zwerchfellkrämpfen, Muskelzuckungen und Tod durch Atemlähmung führen.




  In der Homöopathie findet die Brechnuss unter der Bezeichnung Nux Vomica weite Anwendung. Charakteristisch sind Missbrauch von Genussmitteln (Alkohol, Tabak, Kaffee) und Nebenwirkungen von Medikamenten (z. B. Antibiotika, Narkotika, Kortison, Chemotherapeutika).

Nux vomica wird aus den reifen, getrockneten Samen der Brechnuss hergestellt und ist das Mittel der Wahl, wenn man „zu viel“ von etwas hat. Zuviel gegessen, zuviel getrunken, zuviel Stress, zuviel...

Nux vomica gehört zu den bekanntesten homöopathischen Mitteln überhaupt und befindet sich in fast jeder homöopathischen Reiseapotheke, hoffentlich nicht unbedingt deswegen, weil es gerne bei Kater eingesetzt wird.

Der Nux-vomica-Typus zählt zu den Stadtmenschen, Managertypen, Karrierefrauen. Dies kann sowohl beruflich aber auch im Familienrahmen stattfinden, auch eine Familie muss „gemanagt“ werden. Er ist gerne arbeitssüchtig, angespannt, gereizt, steht unter Termindruck und hat immer zuwenig Zeit. Um diesem Dauerstress zu entgehen greift er gerne zu Stimulantien aller Art, seien es Tabak, Koffein, Alkohol, Medikamente oder Drogen.

Ein einziges falsches Wort kann ihn zur Explosion bringen. Als Kompensationsverhalten besteht die Neigung zu essen, zu rauchen und zu trinken – und zwar von allem im Übermaß. Auch bei sportlichen Aktivitäten, Arbeitsweise oder Sex wird gerne übertrieben. Sich zu entspannen fällt schwer, aber schließlich gibt es Tranquilizer.
Diese einseitige Belastung des vegetativen Nervensystems schlägt auf Magen und Verdauungstrakt und löst oft Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit aus. Er versucht, diesen Unannehmlichkeiten durch Einnahme von Tabletten zu entgehen, was die Symptome aber oft noch verstärken kann.


Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

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