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Die Anwendung der Blätter des
Coca-Strauches als psychisches Stimulans ist ein uralter Brauch in ganz
Südamerika und nach wie vor sehr beliebt. Die Cocablätter werden zusammen
mit gelöschtem Kalk gekaut, der den Blättern das enthaltene Kokain entzieht.
Manchmal werden die getrockneten Blätter auch geraucht oder als Räucherwerk
verwendet.
Das Kauen der Blätter hat eine ganz allgemein stimulierende Wirkung, die
sich über sexuelle Gelüste und Euphorie bis zu einer leichten Form des
Größenwahns steigern kann. Man bekommt das Gefühl, über ungeahnte Kräfte zu
verfügen.
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In Bolivien, Argentinien und Peru sind Cocablätter legal und frei
verkäuflich, die Verarbeitung der Cocablätter zu Tees wird in Peru sogar
staatlich gefördert.
Im Rest der Welt ist der Handel damit verboten. In Deutschland fallen
alle kokainhaltigen Produkte unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Umgang
ohne staatliche Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar.
Das als weißes Pulver bekannte Kokain (Cocain-Hydrochlorid) wird aus den
Blättern durch Säure-Base-Extraktion und weitere chemische Aufbereitungen
gewonnen.
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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