Fliegenpilz

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Foto: Botanikus
  Der Fliegenpilz ist bei uns der wohl bekannteste Giftpilz überhaupt. Und auch der Pilz mit den wenigsten Vergiftungsfällen. Das liegt zum einen an seinem unverwechselbaren Erscheinungsbild, zum anderen wohl daran, dass man in der Regel schon als Kind beigebracht bekommt, dass er giftig ist.

So sind denn auch keine Todesfälle bekannt, die allein auf den Pilz zurückzuführen sind. Aus Tierversuchen hochgerechnet wurde die tödliche Menge auf etwa 1000 Gramm frische Pilze bzw. 100 Gramm getrocknete Pilze festgestellt. Soviel isst man in der Regel nicht versehentlich.




 
In der Homöopathie wird der Fliegenpilz unter der Bezeichnung Agaricus muscarius eingesetzt. Hier dient er zur Behandlung von Unruhezuständen und unkontrollierten Zuckungen. Treten Symptome auf, die an das Prickeln auf der Haut ähnlich bei einer einsetzenden Erfrierung erinnern, wird das Homöopathikum verordnet, ebenso wie zur Behandlung von Taubheitsgefühlen.

Das Homöopathikum wird auch unterstützend bei Manie, Epilepsie, Altersdemenz, Multiple Sklerose und Parkinson verordnet, um die Begleiterscheinungen wie verstärktes Zittern, Krämpfe, unkoordinierte Bewegungen und Zuckungen zu lindern.

Der Typus, dem Agaricus muscarius helfen kann ist gerne geschwätzig, nervös und leichtsinnig, häufig überaktiv und hat dabei eine Neigung zur Ungeschicklichkeit.




In kleineren Mengen genossen, treten nach etwa 1-3 Stunden Vergiftungserscheinungen auf, die einem Alkoholrausch nicht unähnlich sind:
Verwirrung, Sprachstörungen, Ataxie, starke motorische Unruhe, Sehstörungen, Farbspiele und Halluziationen.

Typisch sind Störungen des Persönlichkeits-, Orts- und Zeitgefühls. Tremor, Krämpfe und Muskelzuckungen werden häufig beobachtet. Nach 10-15 Stunden fällt man meist in einen tiefen Schlaf.

Verantwortlich für den Rauschzustand ist die im Pilz enthaltene Ibotensäure, die zu Muscimol umgewandelt wird.

Im Fliegenpilz sind noch weitere, nicht erforschte Gifte enthalten, die die Leber schädigen können.


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