Giftlattich

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Foto: Botanikus
  Der Giftlattich ist ein naher Verwandter des Kopfsalates und kann wie dieser problemlos im Garten angebaut werden.
Tee aus seinen Blättern und der direkt eingenommene getrocknete Milchsaft wurden früher als Beruhigungsmittel verwendet. Die Pflanze galt als Mittel gegen nervöse Unruhe und Schlafstörungen.
Bei hoher Dosierung kann er allerdings opiumähnliche Eigenschaften zeigen, was dazu führte, dass der Giftlattich aus der Naturheilkunde weitgehend verschwunden ist.

Die beruhigenden Eigenschaften werden den enthaltenen Sesquiterpenlactonen zugeschrieben, die im Gehirn eine Erregungsdämpfung des limbischen Systems verursachen, das eine zentrale Rolle bei der emotionalen Erregung spielt.
Auch bei Reizhusten, nervösem Hüsteln und Räuspern wurde der Giftlattich erfolgreich eingesetzt. Bei Husten mit Schleimauswurf ist er jedoch nicht geeignet.


  Die getrockneten Blätter und besonders der Saft müssen als stark giftig eingestuft werden. Eine Einnahme von mehr als einem Gramm des Milchsaftes verursacht Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Schwindel, es kann zum Herzstillstand kommen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind aber praktisch nie ernstzunehmende Vergiftungen aufgetreten.



Bei manchen Menschen ist der Giftlattich absolut wirkungslos, die Ursache dafür ist nicht geklärt.

Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

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