|
|
Das Johanniskraut wird eingesetzt bei
depressiven Verstimmungen, Depressionen in den Wechseljahren und der
Wundbehandlung. Verwendet werden meist nur die Blätter und Blüten.
Bis heute sind knapp 400 verschiedene Arten des
Krautes beschrieben, für Arzneimittel ist die Art mit dem botanischen Namen
Hypericum perforatum von größter Bedeutung.
Zur äußerlichen Anwendung wird hauptsächlich das
"Rotöl" zur Wundheilung und Behandlung von Prellungen, Verstauchungen und
Muskelschmerzen eingesetzt. Zur Herstellung des Öls werden zerriebene
Johanniskrautblüten in Olivenöl eingelegt und circa 6 Wochen in die Sonne
gestellt. Im Lauf der Zeit wird der in den Blüten enthaltene rote Farbstoff
Hypericin vom Öl aufgenommen. |
|
|
Dem Farbstoff wird eine stimmungsaufhellende Wirkung
zugesprochen, weil er die Lichtempfindlichkeit des Organismus erhöht.
Dadurch wird die Produktion des "Schlafhormons" Melatonin gedämpft. Dieses
Hormon wird verstärkt ausgeschüttet, wenn es dunkel wird und macht müde und
schläfrig. Man hat festgestellt, dass bei Menschen, die an depressiven
Verstimmungen leiden, die Melatoninproduktion auch tagsüber erhöht ist.
Ein weiterer Wirkstoff des Johanniskraut ist das
ätherische Öl Hyperforin, das eine keimtötende, entzündungshemmende und
beruhigende Wirkung hat.
Unerwünschte Nebenwirkung des Johanniskrauts ist
eine erhöhte Photosensibilität des Körpers. Bei starker Sonneneinstrahlung
können Hautrötungen und Ausschläge beobachtet werden.
|
Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
|
|