Kalmus

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Foto: Botanikus
  Der echte Kalmus gehört zur Familie der Aronstabgewächse, wächst nur an den Ufern von stehenden und fließenden Gewässern und wird auch als deutscher Ingwer bezeichnet.
Als Medikament wird der Wurzelstock verwendet. Dieser wird gewaschen, zerkleinert und getrocknet.

Therapeutisch wird die getrocknete Wurzel bei Magen- und Darmerkrankungen verordnet. Sie wirkt apettitanregend und verdauungsfördernd und dient auch als Kräftigungsmittel.

Äußerlich benützt man Auszüge der Wurzel als Wasser zum Gurgeln bei Zahnfleischerkrankungen.


  Das Kauen der Wurzel ist eine alte indianische Tradition und soll stimmungsaufhellend sein und in höherer Dosis Halluzinationen verursachen. Verantwortlich hierfür sollen die enthaltenen Alpha- und Beta-Asarone sein. Diese besitzen eine dem Meskalin ähnliche Struktur und sollen entsprechende Rauschzustände erzeugen.
Diese Überlieferung muss man aber mit Vorsicht genießen, der deutsche "Naturdrogenpapst" Dr. Christian Rätsch hat im Selbstversuch mit 100 Gramm des ausgekochten Wurzelstocks keinerlei psychoaktive Wirkung an sich festgestellt.



Der Kalmus enthält cis-Iso-Asaron in stark schwankenden Mengen (0%-96% im ätherischen Öl), das sich im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen hat. In den USA sind deshalb Zubereitungen, die Kalmus enthalten, verboten. Magenbitter und Schwedentropfen enthalten oft Kalmus, man sollte also darauf achten, dass nur geprüfte Drogen verwendet werden.

Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

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