Meerträubel

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Foto: Botanikus
  Hauptwirkstoff des Meerträubels ist Ephedrin, ein überaus potenter Stoff, der sogar auf der Dopingliste steht. Ephedrin wirkt auf das vegetative Nervensystem und fördert die Ausschüttung des Hormones Noradrelin. Dieses wirkt blutdrucksteigernd und euphorisierend. Es ist also nicht verwunderlich, dass der Meerträubel eine der ältesten von der Menschheit genutzten Pflanzen ist.

Die stimulierende Wirkung des Meerträubels wirkt bis zu acht Stunden und bei entsprechend hoher Dosierung kommt es zu starker sexueller Erregung bis Übererregung, die sich dann allerdings in momentaner, aber vorübergehender Impotenz äußert.

Der Meerträubel hat auch ganz profane Anwendungsgebiete wie Durchfall, niedriger Blutdruck, Asthma, Heuschnupfen, Nesselsucht und Allergien.


  Eine oft angebotene Form der Pflanze ist die aus China stammende Art Ephedra sinica , die in ihrer Wirkung aber wesentlich unberechenbarer ist.
Verwendet wird das Kraut, von dem man etwa 20 Gramm auf einen halben Liter Wasser als Tee zubereitet. Auch die Verwendung als Räucherwerk ist verbreitet. Eine Mischung aus Meerträubel und Damiana soll eine besonders aphrodisierende Wirkung haben.



 

Langfristiger Gebrauch kann zur Sucht führen, Dosen ab 30 Gramm verursachen Schlaflosigkeit und Herzrhythmusstörungen.

Das Ephedra-Kraut selbst kann man in deutschen Apotheken ohne Rezept nicht mehr kaufen, denn seit der Änderung des Arzneimittelgesetzes vom 1. April 2006 sind alle ephedrinhaltigen Substanzen oder Pflanzenteile rezeptpflichtig.


Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

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