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Die Frucht des tropischen Muskatnussbaums wird wegen ihrer
verdauungsfördernden Eigenschaften als Gewürz verwendet.
Medizinisch angewandt wird das ätherische Öl traditionell nur äußerlich
bei Gelenkschmerzen, Rheuma, Sehnenentzündungen oder Muskelverletzungen.
Dazu vermischt man einige Tropfen des Öls in eine Handvoll Speiseöl und
verteilt es auf die betroffenen Körperpartien.
Das in der Nuss enthaltene Myristicin ist giftig und führt bei
innerlicher Anwendung zu Schwindelanfällen, Kopfschmerzen und
Halluzinationen.
Eine Menge zwischen 5 - 30 g kann eine halluzinogene Wirkung entwickeln.
Die Inhaltsstoffe werden zu mescalin- und amphetaminähnlichen Substanzen
abgebaut. Im Vordergrund stehen weniger visuelle Halluzinationen, jedoch
geht das Gefühl für Zeit und Raum verloren. Nachwirkung ist meist eine
Abneigung gegen den Geschmack der Nuss, so dass sie nur selten als
Rauschmittel benutzt wird.
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Die Rauschwirkung der Muskatnuss wird von dem ätherischen Öl Myristicin
verursacht, das im Körper zu MMDA umgewandelt werden kann, ein Stoff, der
chemisch mit Meskalin und Ecstasy verwandt ist. Es kann zu Halluzinationen
und einem euphorischen Zustand kommen, der über mehrere Tage anhalten kann.
Von den meisten Menschen wird das Myristicin nicht in MMDA umgewandelt.
Diese Personen erleben keinen Rausch, sondern nur starke körperliche
Nebenwirkungen, daher hat sich die Muskatnuss als Droge nicht durchsetzen
können.
Für Kinder sind Muskatnüsse sehr giftig, bereits der Verzehr von zwei
Nüssen kann zum Tod führen.
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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