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Das Mutterkorn ist keine Pflanze, sondern
ein Pilz, der hauptsächlich Roggen befällt.
Das Mutterkorn ist äußerst giftig, die wichtigsten
Inhaltsstoffe sind Alkaloide der Gruppen Ergotamin, Ergobasin und Ergotoxin.
Bis ins späte Mittelalter kam es durch das im Brot vermahlene Mutterkorn zu
Massenvergiftungen.
Die toxischen Erscheinungen äußern sich in
Durchblutungsstörungen, die zu einem Schwarzwerden und unblutigem Abfallen
der Gliedmaßen führen. Ferner treten Wahnvorstellungen, Durst, Hunger und
Krämpfe der Muskulatur bis hin zum Tod auf. |
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Der Mutterkornpilz war Ausgangspunkt der Forschungen
des Schweizer Chemikers Albert Hofmann, der 1938 unter anderem aus den im
Pilz aufzufindenden Substanzen Lysergsäurediäthylamid herstellte, das sich
im Tierversuch als wirkungslos erwies und deswegen nicht weiter beachtet
wurde.
Einige Jahre später, am 16.4.1942, kam Hofmann, der eigentlich ein
Kreislaufstimulans suchte, bei einer nochmaligen Synthese versehentlich mit
der Substanz in Berührung und ging auf Trip, den er später in vielen
Selbstversuchen wiederholte. Seitdem gibt es LSD. Trotz der vielen "Trips"
starb Albert Hofmann erst 2008 im Alter von 102 Jahren. Untersuchungen, ob
LSD ein langes Leben ermöglicht, gibt es nicht.
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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