Tollkirsche

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Foto: Botanikus
  Die halluzinogene Wirkung der Tollkirsche wird meist als düster, bedrohlich und dämonisch beschrieben.
Die Tollkirsche ist seit alters her als Bestandteil von "Hexensalben" bekannt. Da es inzwischen kaum noch Hexen gibt, verwendet man sie als Mittel bei Magen-, Darm, Blasen- und Gallenkrämpfen, bei Bronchialasthma, Keuchhusten und Magengeschwüren.
2-4 Beeren der Tollkirsche gelten als psychoaktives Aphrodisiakum, 5-10 Beeren wirken stark halluzinogen, ab 10 Beeren kann bereits der Tod eintreten.
In Marokko gilt ein Tee aus den Beeren und Blättern der Tollkirsche als potentes Aphrodisiakum für Männer.


  Die Pflanze ist reich an Alkaloiden wie L-Hyosciamin, Atropin, Scopolamin, Belladonnin, Tropin und Scopin. Der Inhaltsstoff Atropin findet äußerlich als Augentropfen Verwendung.



Von einer Selbstmedikation ist abzuraten, die Pflanze ist in allen Teilen giftig, schon 0,1 Gramm Atropin wirken tödlich. Es kommt zu Erbrechen, Herzjagen, Erregungszuständen, Bewusstlosigkeit und Tod durch Atemlähmung. Die Giftwirkung wird bereits ab 3 Beeren (Kinder) oder 10 Beeren (Erwachsene) oder ab 0,3 Gramm an Blättern erreicht.

Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

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