Spagyrik
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Die Spagyriker sind der Meinung, jede Substanz
enthalte ein reines und ein gegensätzliches feindliches Prinzip und
versuchen, das Gute vom
Bösen, das Heilsame vom Gift zu trennen. Dieses Verfahren nannte man früher
"Ars spagyrica", die Scheidekunst.
Die Spagyriker benutzten verschiedene Methoden zur Behandlung
pflanzlicher und mineralischer Substanzen: Gärung, Destillation, Veraschung,
Extraktion und Filtration.
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Das Ausgangsmaterial wird in einzelne Bestandteile zerlegt und dabei das
Wertvolle vom Nutzlosen getrennt. Dann werden die
aufgeschlossenen wertvollen Bestandteile wieder zusammengefügt.
Die so "komponierten" Mittel enthalten die wirkungsvollsten
Substanzen in veredelter Form und besitzen angeblich wesentlich mehr
Heilkraft als das
Ausgangsmaterial.
Grundsätzlich können alle Pflanzen, Salze und Metalle spagyrisch
aufbereitet werden.
Die spagyrischen Heilmittel werden in einzelnen
Fällen auch potenziert eingesetzt, meist aber als Urtinktur angewandt. Sie werden als Einzelmittel oder als
Komplexmittel angeboten.
© 2011 Robert Adé
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