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Die Alraune kann man als das Hexenkraut überhaupt bezeichnen. Im
Altertum wurde sie gebraucht wie heutzutage das Morphium. Die
magischen Wirkungen der Alraune kommen daher, weil die Form der
Wurzel stark an die Menschengestalt erinnert, wird immer wieder
behauptet. Ja nun, mit viel Phantasie vielleicht. Eigentlich sieht
die Wurzel der Alraune aus wie eine Wurzel eben.
Die Alraune wird auch Mandragora (auf englisch Mandrake) genannt und sie
ist eine der wenigen Pflanzen, über die Rocksongs geschrieben wurden. "Mandrake
Root" von Deep Purple. Erschienen auf der ersten LP "Shades
of Deep Purple". Etwas seltsam, da die Purples nie als Drogenband
bekannt waren, sondern mehr dem Bier und dem Whiskey zusprachen.
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In der Homöopathie wird die Wurzel der Alraune unter der Bezeichnung
Mandragora e
radice verwendet. Sie wird meist bei Depressionen, Gastritis,
Angina pectoris, Kreislaufschwäche, Taubheitsgefühlen und
vegetativer Dystonie verordnet. Dazu sollte man wissen, dass
"Vegetative Dystonie" keine Krankheit in dem Sinne ist, sondern eine
vornehme lateinische Umschreibung eines Mediziners für "Ich habe
keine Ahnung, was dem fehlt". |
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Historische Rezepte zum Thema Alraune gibt es viele. Sie wurde als
Aphrodisiakum genutzt, sowie als Heilpflanze bei Beklemmungen, Depressionen,
Ängsten und Schlafstörungen.
Die Alraune enthält Alkaloide wie
Scopolamin,
Atropin und
Hyoscyamin. Es muss dringend vor der Einnahme jeglicher
Pflanzenteile gewarnt werden, da die Pflanze sehr giftig ist. Bei
unbeabsichtigter Einnahme muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Die Alraune wächst hauptsächlich im Mittelmeerraum. Bei uns ist sie kaum
irgendwo zu haben. Man kann sie selber ziehen, muss die Pflanze aber im
Winter mit Laub bedecken.
Als Räucherwerk (Blätter) wirkt die Alraune stark enthemmend.
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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