Euthyreote Struma ist eine Vergrößerung der Schilddrüse, die meist auf
Jodmangel beruht. Erforderlich wären um die 200 Mikrogramm Jodid pro Tag,
ein Wert, der vor allem in Alpennähe nicht erreicht wird. Die Schilddrüse
reagiert darauf mit einer vermehrten Produktion von Drüsengewebe, um die
Hormonproduktion zu fördern. Erste Symptome sind eine Verdickung des Halses,
einhergehend mit Luftnot und Schluckbeschwerden.
Die Erkrankung wird von der Schulmedizin durch die Gabe von Jodtabletten
und Schilddrüsenhormonen behandelt. In Einzelfällen wird eine operative
Entfernung von Teilen der Drüse vorgenommen.
Die Naturheilkunde bietet viele unterstützende Maßnahmen an. Die
Ernährungstherapie empfiehlt die Bereicherung der Nahrung mit jodhaltigen
Speisen wie Seefisch, Milch, Gemüse. Die Aufnahme von Eisen und Vitamin B
sollte erhöht werden, ein Mangel daran vermindert die Leistung der
Schilddrüse.
Jodhaltige Pflanzen wie
Blasentang oder
Brunnenkresse nimmt man besser als Fertigpräparate zu sich, als Tee
schmecken sie entsetzlich.
Die Homöopathie rät zu
Fucus vesiculosus,
Spongia und
Flor de piedra, während in der
Biochemie
nach Schüssler eine Kombination aus
Kalium jodatum mit Calcium-Salzen empfohlen werden.
© 2012 Robert Adé