Hyperthyreose
    
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Die Hyperthyreose ist eine Überfunktion der Schilddrüse. Es werden vermehrt Hormone ausgeschüttet, die im Wachstumsalter für die Knochen- und Gehirnreifung zuständig sind, beim Erwachsenen den Energie-Grundumsatz regeln und die für die jeweilige Situation benötigte Energie zur Verfügung stellen.

Eine Ausschüttung dieser Hormone erhöht die Wärmeentwicklung und den Sauerstoffverbrauch. Der Körper läuft ohne äußere Notwendigkeit auf "Vollgas". Der Herzschlag ist erhöht, man schwitzt, leidet unter Unruhe, der Blutdruck steigt. Es treten Durchfälle und Schlaflosigkeit auf. Der in Leber und Muskeln gespeicherte Zucker wird vermehrt freigesetzt. Bei einer maximalen Überfunktion, der thyreotoxischen Krise, kann es zum Tod durch Herzversagen kommen.

Die Ursachen können vielfältig sein.

  • Beim Morbus Basedow werden vom Körper Autoantikörper gebildet die die THS-Rezeptoren der Schilddrüse angreifen und eine übermäßige Hormonproduktion und Kropfbildung bewirken.
  • Ein Karzinom der Schilddrüse kann eine vermehrte Hormonbildung bewirken.
  • Eine Zellgruppe kann sich zu einem Adenom entwickeln, das ungebremst Schilddrüsenhormone ausschüttet.

Möglich sind medikamentöse oder operative Therapien, bei der das erkrankte Gewebe entfernt wird. Am meisten eingesetzt wird die Therapie mit Radiojod. Der Patient schluckt eine Kapsel mit radioaktivem Jod, das sich in der Schilddrüse anreichert und die erkrankten Zellen zerstört, ohne die gesunden zu beeinträchtigen. Falls ein Morbus Basedow vorliegt, wird erst einmal abgewartet, dieser heilt in der Hälfte aller Fälle innerhalb eines Jahres von selbst aus.

Vor allem bei nur geringer Überschreitung der Hormongrenzwerte im Blut ist die Naturheilkunde sinnvoll einzusetzen.
Der Wolfstrapp ist eine Heilpflanze, die die Überfunktion der Schilddrüse positiv beeinflusst. Die Ausschüttung von Thyroxin wird gehemmt, der Jodumsatz reduziert. Treten durch Überfunktion ausgelöste funktionelle Herzbeschwerden auf, wird wegen seines beruhigenden Einflusses oft das Herzgespann verordnet. Eine sedierende Wirkung auf das Herz haben auch Baldrian und Weißdorn.

Die Homöopathie setzt auf Lycopus virginicus, Thyreoidinum und – wenn Unruhe, Schweißausbrüche, Angst und Herzklopfen im Vordergrund stehen – auf Chininum arsenicosum.

Den Genuß von anregenden Getränken wie Kaffee, Tee oder Alkohol sollte man einschränken, ebenfalls den Verzehr von jodhaltigen Nahrungsmitteln, z.B. Fisch oder Meeresfrüchte. Jodiertes Speisesalz kann die Symptome verstärken.

Meerwasser und intensive Sonnenbestrahlung (UV-Strahlen) sollte man meiden, auch wenn einem dieser Rat den Urlaub verderben kann. Positiv wirken Kälteanwendungen wie Halswickel, kalte Waschungen und Teilbäder, diese werden vom Patienten meist als wohltuend empfunden. Für Halswickel können gequetschte große Blätter des Weißkohls verwendet werden, diese haben eine antithyreoidale Wirkung.


© 2012 Robert Adé

Bitte beachten Sie, dass diese Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt, sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.


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