Ein Ganglion - volkstümlich auch als "Überbein" bezeichnet - ist eine
gutartige Geschwulst der Gelenkinnenhaut oder der Sehnen(scheiden), die
bevorzugt an Hand- oder Fußrücken auftritt. Die Bezeichnung "Überbein"
suggeriert eine Knochengeschwulst und ist insofern falsch. Eine solche nennt
man Exostose.
Die Ursache eines Ganglions ist ungeklärt. Während bei manchen
Betroffenen nur eine elastische, aber pralle Wölbung des Handrückens
auffällt, klagen andere über Bewegungsschmerzen.
In leichten Fällen kann die betroffene Region ruhig gestellt werden,
wodurch sich das Ganglion oft zurückbildet, unter Belastung aber meist
wiederkehrt.
Ein Ganglion kann auch mit leichtem Druck in das Gelenk "zurückmassiert"
oder durch starken Druck zum zerplatzen gebracht werden. In schwereren
Fällen ist eine Operation nötig.
In der Homöopathie kommen zum Einsatz:
Ruta,
Rhus toxicodendron,
Calcium phosphoricum,
Calcium fluoratum. Um
Wirkung zu zeigen, müssen diese Mittel erfahrungsgemäß über einen längeren
Zeitraum eingenommen werden.
In der Neuraltherapie setzt man mit einem Lokalanästhetikum Quaddeln an
das Überbein, manchmal wird auch eine homöopathische Injektionslösung
hinzugefügt, z.B. Acidum formicicum Pflüger.
© 2012 Robert Adé