Das Wort "BWS-Syndrom" bezeichnet Beschwerden oder Schmerzen im Bereich
der Brustwirbelsäule, dem mittleren, aus 12 Wirbelkörpern bestehendem
Abschnitt der Wirbelsäule. Die Ursachen dafür können degenerative
Erkrankungen, gestörte Funktionen oder Verletzungen durch ein Trauma sein.
Die häufigsten Ursachen sind funktionelle Störungen, die durch
Fehlhaltungen oder Dauerbelastungen entstanden sind. Aber
auch degenerative Veränderungen an Bandscheiben und Wirbelkörpern treten
auf. Die Schmerzen sind oft atemabhängig und nehmen bei körperlicher
Belastung zu.
Die Diagnose - vor allem bei Verdacht auf degenerative Prozesse - sollte
durch Röntgen abgesichert werden, hinter jedem BWS-Syndrom kann sich eine
bösartige Erkrankung verbergen (Metastasen). Daran ist vor allem zu denken,
wenn sich Symptome eines Bandscheibenvorfalls zeigen, diese sind im
BWS-Bereich sehr selten, man sollte eher an einen Tumor denken.
Ausleitungsverfahren wie
Baunscheidtieren und
Schröpfen regen den Gewebestoffwechsel an und fördern die
Durchblutung.
Bei Blockierung der Wirbelgelenke ist eine
Manuelle
Therapie sinnvoll, für die der Therapeut aber entsprechend geschult sein
sollte. Einem BWS-Syndrom können auch Störungen im Bereich der
Halswirbelsäule zugrunde liegen, ebenso wie ein Beckenschiefstand.
Ätherische Öle und Salben mit Auszügen aus
Weidenrinde,
Pestwurz,
Teufelskralle,
Arnika und
Rosmarin wirken schmerzlindernd und fördern die Durchblutung.
Feldenkrais-Übungen
eignen sich, um dem Patienten Fehlhaltungen bewusst zu machen und diese zu
korrigieren.
Wärmeanwendungen in Form von Infrarotbestrahlungen, feucht-warmen
Heublumen-Wickeln, Fangopackungen und Wärmflaschen werden von den Patienten meist als
hilfreich empfunden. Ganz "natürlich" sind heiße Kartoffeln, die man
zerdrückt, in Küchenpapier einlegt und auf dem Rücken mit einen Wolltuch
fixiert. Kartoffeln speichern die Hitze sehr lange.
Die Homöopathie verwendet in der Regel:
Bryonia,
Calcium phosphoricum,
Kalium carbonicum,
Kalium sulfuricum,
Mercurius solubilis und
Natrium muriaticum.
© 2012 Robert Adé