Akne ist eine Entzündung kleiner Talgdrüsen, die die Haare im Gesicht und
am Oberkörper umgeben. Fast jeder Mensch hat schon einmal darunter gelitten.
Sie ist die häufigste Hautkrankheit und tritt meist zwischen der Pubertät
und dem dreißigsten Lebensjahr auf.
Die vor allem von den männlichen Geschlechtshormonen abhängende
Erkrankung tritt gehäuft auf, wenn sich die Hormonwerte im Körper ändern,
wie etwa in der Pubertät, während des weiblichen Zyklus und in der
Schwangerschaft.
Die Talgdrüsen werden angeregt, verstärkt Hautfett zu produzieren, die
Ausgänge der Talgdrüsen verengen sich und das Hautfett lässt sich nur schwer
ausscheiden.
Es bilden sich weiße Knötchen, manchmal mit einem schwarzen Punkt in der
Mitte. Wenn sich die Knötchen - durch Bakterien, die sich von Hautfett
ernähren, verursacht - entzünden entsteht ein Pickel mit Eiterpfropf.
Die Entzündung kann Tage bis Wochen dauern und hinterlässt in schweren
Fällen auch Narben. Diese können vor allem bei Jugendlichen schwere
psychische Schäden verursachen.
Die Pflanzenheilkunde arbeitet vor allem
äüßerlich mit Extrakten aus entzündungshemmenden Pflanzen, wie den Blättern
der
Walnuss oder dem
Stiefmütterchen. Innerlich kommen Tees aus
Ackerschachtelhalm,
Goldrute,
Quecke,
Hauhechel,
Löwenzahn und
Erdrauch zur Anwendung. Solche Tees schwemmen Schadstoffe aus dem Körper
und entlasten die Leber, deren Entgiftungsfunktion so gestärkt wird.
Die Homöopathie rät bei Gesichtsakne zu
Kalium bromatum, bei Jugendakne oder eiternden Prozessen zu
Hepar sulfuris, bei juckendem Ausschlag und Mitessern zu
Juglans regia.
© 2002 Robert Adé