Die arterielle Verschlusskrankheit wird durch Durchblutungsstörungen
verursacht, meist durch Arteriosklerose. Sie kann in allen Stellen des
arteriellen Systems auftreten, zu etwa 90% sind allerdings Becken- und
Beingefäße betroffen. Typisches Symptom der Erkrankung sind Schmerzen, die
durch Sauerstoffmangel in den Muskeln verursacht werden.
Bei der AVK vom Oberschenkeltyp treten nach einer gewissen Gehstrecke
Schmerzen in der Wade auf, die beim Stehenbleiben innerhalb von Minuten
verschwinden (claudicatio intermittens), deshalb wird das Leiden auch als
"Schaufensterkrankheit" bezeichnet, da die Betroffenen gerne vor diesen
stehenbleiben, um sich zu erholen.
Je nach Schwere der Erkrankung erstreckt sich das Behandlungsspektrum
über die Gabe von blutverdünnenden Mitteln über das Einlegen von Stützen aus
Draht in die Arterien bis hin zur Amputation.
Als allgemeine Maßnahmen empfehlen sich:
- Rauchen vermeiden
- Blutdruck optimal einstellen
- Diabetes konsequent behandeln
- Fettstoffwechselstörungen korrigieren
Erfolge können auch mit der Ergotherapie erzielt werden. Durch das
Gehtraining bildet der Körper Umgehungskreisläufe aus.
Eine naturheilkundliche Therapie kann bestehende Schäden an den Gefäßen
nicht mehr rückgängig machen, jedoch einer Verschlimmerung entgegenwirken
und Beschwerden lindern.
Die Phytotherapie
(Pflanzenheilkunde) benützt meistens
Gingko,
Knoblauch,
Zwiebel und
Bärlauch, Pflanzen, die allesamt die Fließeigenschaften des Blutes
verbessern.
Homöopathische Mittel mit Bezug zur artierellen Verschlusskrankheit sind:
Arnica, Aurum metallicum, Barium carbonicum,
Plumbum metallicum,
Silicea,
Viscum album.
Die Umstellung auf eine cholesterinarme Ernährung ist anzuraten. Die meisten
Risikofaktoren werden durch Heil- oder Saftfasten positiv beeinflusst, der
Verzehr von tierischem Eiweiß sollte reduziert werden, hochwertige
Pflanzenöle bevorzugt verwendet werden.
Die Vitamine A, C und E machen hochreaktive Verbindungen (freie Radikale)
unschädlich, die biologisches Material schädigen. Vitamin E in hoher
Dosierung kann Gefäßwände vor weiteren Ablagerungen bewahren.
© 2011 Robert Adé