Morbus Crohn
     >>> Suche in heilpraktik.de

www.heilpraktik.de     
>>> zum Krankheitenregister     

 

 
 
 

Der Morbus Crohn ist eine Entzündung, die den ganzen Verdauungstrakt vom Mund bis zum After befallen kann. Die Ursache ist unklar. Der Großteil der Entzündungen (etwa 75%) tritt im letzten Abschnitt des Ileums (dritter und letzter Teil des Dünndarms) und dem anschließendem Dickdarm auf. Die Organwände verdicken sich, der Verdauungskanal wird eingeengt.

Der Betroffene hat chronischen Durchfall (3-6 mal täglich) und krampfartige Bauchschmerzen, gelegentlich ist die Körpertemperatur erhöht. Die Nährstoffe der Nahrung werden nur unzureichend aufgenommen, Gewichtsverlust kann die Folge sein, auch aus Angst vor Schmerzen nimmt der Patient meist weniger Nahrung zu sich, als er bräuchte. Dies schwächt das Immunsystem und macht anfällig für andere Erkrankungen.
Der Morbus Crohn beginnt schleichend, typischerweise in Schüben.
 

   

Schulmedizinisch wird der Morbus Crohn mit Glukokortikoiden und weiteren entzündungshemmenden Mitteln behandelt, falls erfolglos werden Immunsuppressiva gegeben.
Was der Körper dringend braucht sind Vitamine, Folsäure, Eisen und Zink. Im akuten Schub wird der Patient auch mit Infusionen ernährt, um den Darm zu entlasten

Der Morbus Crohn ist nur in Ausnahmefällen heilbar, die Rückfallquote ist hoch. Bei guter Therapie ist die Lebenserwartung aber normal, mit zunehmendem Alter kann die Erkrankung schwächer werden.

Die Naturheilkunde kann vielfach zur Besserung des Allgemeinbefindens beitragen.
Die Ernährungstherapie rät in beschwerdefreien Intervallen zu einer milden Abführungsdiät, um den Darm zu reinigen und zu beruhigen, im akuten Fall zu Heilfasten. Eine langfristige Ermährung mit ballaststoffreicher Vollwertkost ist anzustreben.

Wegen der unzureichenden Verwertung der Nahrung wird in der Orthomolekularen Therapie eine Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen angeraten. Im akuten Stadium betrifft dies vor allem die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K, die wegen des Durchfalls einen hohen Verlustgrad im Körper aufweisen.
Des weiteren ist auf eine verstärkte Zufuhr von Selen, Zink und Vitamin B12 zu achten. Die Gabe von Enzymen hat sich ebenfalls bewährt.


 

Die Homöopathie stellt mit Aloe ein spezifisches Mittel gegen Durchfall und Schwächeerscheinungen bereit. Falls psychische Faktoren im Vordergrund stehen, bedarf es einer ausführlichen Anamnese, um das entsprechende auf die Gemütssymptome des Patienten zielende Konstitutionsmittel zu finden.

Die Mikrobiologische Therapie kann mit entsprechenden Präparaten pathologische Keime verringern und das Milieu im Dünndarm stabilisieren, z.B. mit Milchzucker oder Rephalysin C®.

In der Pflanzenheilkunde werden gerbstoffhaltige Pflanzen wie z.B. die Blutwurz eingesetzt, um die Durchfälle zu lindern. Gegen Krämpfe helfen Pfefferminze und Schöllkraut. Bei oraler Einnahme verwendet man Tinkturen, für Einläufe eine Zubereitung als Tee.

© 2013 Robert Adé

Bitte beachten Sie, dass diese Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt, sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.


zur Startseite von www.heilpraktik.de

Suche in heilpraktik.de

Benutzerdefinierte Suche