Blitzartige einsetzende Schmerzen im Ober- oder Unterkiefer, die nur
wenige Sekunden dauern, aber alle paar Minuten auftreten sind das typische
Kennzeichen einer Trigeminusneuralgie. Die Erkrankung im Versorgungsgebiet
des fünften Hirnnervs (N. trigeminus) tritt fast ausschließlich bei Menschen
über 50 Jahren auf, oder bei Patienten mit neurologischen Erkrankung wie
z.B. Multipler Sklerose.
Die Ursache der Krankheit ist ungeklärt.
Die schulmedizinische Therapie besteht in erster Linie aus der Gabe von
Antiepileptika, in schweren Fällen wird versucht, mittels Thermokoagulation
das sensorische Ganglion des N. trigeminus zu zerstören.
Die Homöopathie stellt eine Anzahl von Mitteln bereit, aus der je nach
Konstitution des Patienten ausgewählt wird:
Aconitum,
Argentum nitricum,
Belladonna,
Colocynthis,
Gelsemium,
Ignatia,
Magnesium phosphoricum,
Mercurius solubilis,
Natrium muriaticum,
Rhus toxicodendron,
Silicea und
Sepia.
Substanzen aus der Pflanzenheilkunde stehen für den Heilpraktiker kaum
bereit. Die beiden neuralgisch wirkungsvollsten, der
Blaue Eisenhut
(Aconitum napellus) und der
Gelbe Jasmin (Gelsenium sempervirens) sind
hochgiftig und bis einschließlich der Potenz D3 verschreibungspflichtig.
Einreibungen mit
Johanniskrautöl können eine Linderung von Schmerzen
bewirken.
B-Vitamine haben sich in hoher Dosierung bei neuralgischen Beschwerden als
wirksam gezeigt.
© 2013 Robert Adé