Die Varikose ist besser bekannt unter ihrem volkstümlichen Namen
„Krampfadern“.
Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen, jeder dritte leidet
daran, Frauen etwa viermal häufiger als Männer. Meist tritt sie an den
Unterschenkeln auf, seltener auch an den Oberschenkeln. Sie stellt nicht nur
ein kosmetisches Problem dar, sondern kann auch ein medizinisches werden,
wenn sich daraus eine Thrombophlebitis entwickelt oder Venen platzen und
sich Blutungen einstellen.
Die Varikose lässt sich durch eine geeignete Lebensführung in ihrem
Fortschritt sehr gut aufhalten. Die S-L-Faustregel für Venenkranke heisst:
„Sitzen und stehen ist schlecht, laufen und liegen lobenswert.“
Übergewicht, Rauchen und Alkohol verstärken die Symptome, sitzen mit
übereinander geschlagenen Beinen sollte ein Tabu sein.
Die Naturheilkunde kann bestehende Schäden an den Venen nicht rückgängig
machen sehr wohl aber das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Die
Therapie der Wahl ist ein „langsamer“ Aderlass mittels
Blutegel. Der Egel
saugt sich nicht nur mit Blut voll, das abgegebene Hirudin wirkt
entzündungshemmend und beugt Thrombosen vor.
Kaltwasseranwendungen wie Schenkelgüsse oder auch Wechselduschen sind ein
ausgezeichnetes Training für die Gefäße, von warmen Fußbädern dagegen wird
abgeraten, da sie zu einer Gefäßerschlaffung führen.
Je nach Konstitution des Patienten rät die Homöopathie zu
Acidum fluoricum,
Arnica,
Calcium carbonicum,
Causticum,
Lachesis,
Sepia, bei Thromboseneigung
auch
Aesculus.
Es gibt einige Heilpflanzen, die eine venenstärkende Wirkung zeigen und
sowohl innerlich, wie auch als Creme angewandt werden. Dies sind
Roßkastanie,
Mäusedorn,
Buchweizen,
Hamamelis und
Steinklee.
Die Rhinitis – auf deutsch der Schnupfen – ist Grundlage der
Papiertaschentuchindustrie.
Der akute Schnupfen wird so gut wie immer von Viren verursacht und durch
Tröpfcheninfektion übertragen. In der Regel dauert die Infektion ohne
Behandlung etwa 7 Tage, mit Therapie ungefähr eine Woche. Die Rhinitis wird
umgangssprachlich gerne als Grippe bezeichnet – vor allem wenn
Begleiterscheinungen wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen
auftreten - aber eine Grippe ist etwas ganz anderes. An Grippe (Influenza)
sind schon Millionen von Menschen gestorben, an Schnupfen noch niemand.
Man muss nicht immer gleich zum Nasenspray greifen, auch naturheilkundliche
Methoden können zur Linderung der übermäßigen Schleimproduktion der Nase
beitragen.
Hochdosiertes Vitamin C hat positiven Einfluss auf alle bakteriellen oder
viralen Infekte. Die Ernährung mit leichten und frischen Nahrungsmitteln und
viel Flüssigkeitszufuhr beugt einer Schleimverdickung vor. Heiße Zitrone
dagegen macht nicht viel Sinn, da Eiweiße (z.B. Vitamine) ab 60 Grad
zerstört werden.
Die Homöopathie bietet organotrope Mittel an, die sich an der
Krankheitssymptomatik orientieren, nicht an der psychischen Konstitution des
Patienten. Diese sind Allium cepa, Luffa und Euphorbium.
China-Öl und Japan-Öl bestehen aus
Pfefferminzöl, das aber wegen seiner
Schärfe nicht jedermanns Sache ist, ebensowenig wie Menthol oder Eukalyptus.
Extrakte aus dem
Sonnenhut (Echinacea) fördern unspezifisch die Abwehrkräfte
des Körpers.
Bei einer – nicht viral verursachten - chronischen Rhinitis muss nach den
Ursachen geforscht werden. Diese können vielfältig sein: Reizstoffe, Staub,
Allergien, Polypen oder Tumore in der Nase, Tierhaare, Blütenpollen,
Bettfedern...
© 2013 Robert Adé