Leberzirrhose
    
>>> Suche in heilpraktik.de

www.heilpraktik.de     
>>> zum Krankheitenregister     

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Leberzirrhose (Schrumpfleber) ist das Endstadium fast aller Lebererkrankungen. Es kommt zu einer nicht rückbildungsfähigen Zerstörung der Leberläppchen, die Leber vernarbt und bildet Knoten aus.
Ursache ist etwa in der Hälfte aller Fälle chronischer Alkoholmißbrauch, zu einem Viertel chronische Virushepatitis. Männer sind mehr als doppelt so häufig betroffen als Frauen, Männer sind allerdings auch die besseren Alkoholiker.

   

Allgemeine Symptome im fortgeschrittenen Stadium sind Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Druckgefühl oder Schmerzen im Oberbauch, erhöhte Neigung zum Schwitzen und verminderte Leistungsfähigkeit.
Eine fortschreitende Zirrhose führt früher oder später zu tödlichen Komplikationen. Die Leber bildet erhöht Bindegewebe und engt die Blutgefäße ein. Es entsteht ein Pfortaderhochdruck, die Milz vergrößert sich, die Venen von Speißeröhre und Magen können sich erweitern und platzen. Dies führt zu lebensbedrohlichen Magen-Darm-Blutungen.
Die Syntheseleistung der Leber wird beeinträchtigt, die Bildung von Gerinnungsfaktoren vermindert, gesteigerte Blutungsneigung ist die Folge. Auch die Entgiftungsfunktion ist gestört, es kann zu verschiedenen Störungen des Gehirns kommen, die sich in psychischen Auffälligkeiten und neurologischen Störungen äußern können (hepatische Enzephalopathie). Eine schwere Folge ist das meist tödlich endende Leberkoma mit drastischen Bewusstseinsstörungen.

Ob jetzt eine schulmedizinische oder eine naturheilkundliche Therapie durchgeführt wird, Regel Nummer 1 heisst immer: Hände weg vom Alkohol. Auch von Pflanzenauszügen oder homöopathischen Mitteln, die mit Alkohol konserviert sind.

Die Pflanzenheilkunde setzt auf den in der Mariendistel enthaltenen Wirkstoff Silymarin, der als Tee, Extrakt oder Tinktur zur Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt wird und die Neubildung von Leberzellen anregt. Schöllkraut und Artischocke stärken die Leber durch ihre krampflösenden, choleretischen (den Gallenfluss fördernde) und lipidsenkenden Eigenschaften.

In der Homöopathie bedarf es einer ausführlichen Anamnese, um das entsprechende auf die Gemütssymptome des Patienten zielende Konstitutionsmittel zu finden. Konstitutionsmittel mit Bezug zu Leberstörungen sind Bryonia, China officinalis, Lycopodium, Magnesium carbonicum, Natrium sulfuricum, Pulsatilla und Sulfur.
Bei dumpfen Leberschmerzen wird Taraxacum empfohlen, treten Leberleiden in Kombination mit Verstopfumg auf, rät die Homöopathie zu Carduus marianus.

Eine Ernährungsumstellung auf vitaminreiche Vollwertkost ist zu empfehlen, leicht verdauliche, kaltgepresste Pflanzenöle sollten bevorzugt werden, Rohkost und Gemüse sollten gehäuft auf der Speisekarte stehen und die Aufnahme von tierischem Eiweiß sollte reduziert werden. Eine Normalisierung des Gewichtes sollte unbedingt angestrebt werden.

Feucht-warme Auflagen oder besser noch ein heißer Heublumensack auf der Lebergegend haben eine gute Tiefenwirkung, fördern die Durchblutung und wirken muskelentspannend.

Die Prognose bei einer Leberzirrhose ist allerdings schlecht. Meist endet sie innerhalb einiger Jahre tödlich.

© 2013 Robert Adé

Bitte beachten Sie, dass diese Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt, sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.


zur Startseite von www.heilpraktik.de

Suche in heilpraktik.de

Benutzerdefinierte Suche