Gastritis
    
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Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet eine chronische und eine akute Gastritis. Die chronische Form wird in eine A- (autoimmune), B- (bakterielle) und C- (chemische) Gastritis unterteilt.



Die akute Gastritis äußert sich in Übelkeit, Erbrechen und Druckschmerz im Oberbauch. Es kann sogar zu einer Magenblutung kommen.
Die chronische Gastritis zeichnet sich durch eher unspezifische Symptome aus: Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl nach Mahlzeiten und Blähungen.

   

Die A-Gastritis ist eine Autoimmunerkrankung. Ihre Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt.
Die B-Gastritis wird durch das Bakterium Helicobacter pylori, verursacht. Allerdings tragen viele Menschen diesen Keim in sich, ohne je an einer Gastritis zu erkranken.
Die C-Gastritis ist chemisch induziert - durch vermehrte Magensäureproduktion, durch Gallerückfluss in den Magen, durch eine Schwächung der Magenschleimhaut oder durch Alkoholeinfluss oder Medikamenteneinnahme.

Zur Diagnose werden Magenschleimhautstücke aus verschiedenen Teilen des Magens entnommen und mikroskopisch untersucht. Gelegentlich wird dabei auch ein Schnelltest durchgeführt, der das Enzym Urease des Helicobacter-Keimes nachweist.

Die Behandlung bedarf einer exakten Diagnose, da die verschiedenen Typen der Gastritis unterschiedlich therapiert werden müssen.
Die Typ-A-Gastritis wird im Falle eines Vitamin-B12-Mangels durch Gaben von Vitamin B12 therapiert.
Die Typ-B-Gastritis wird durch die Bekämpfung des Helicobacter pylori mit der sog "Eradikationstherapie" behandelt. Über eine Woche werden drei Medikamente (ein sog. Protonenpumpenhemmmer - ein Medikament, das die Magensäureproduktion hemmt, und zwei Antibiotika) verabreicht.
Die Typ-C-Gastritis muss durch Beseitigung der Ursache therapiert werden, z.B. zuviel Alkohol, Schmerzmittel oder Antibiotika, die die Darmflora angreifen.

Bei der akuten Gastritis wird man versuchen, die auslösende Ursache zu beseitigen, vor allem bei einer medikamentös oder stressinduzierten Gastritis.
Unbedingt zu meiden sind zuckerhaltige Nahrungsmittel, Kaffee, Tee, Alkohol, Milch und säurebildende Gewürze wie Meerrettich, Pfeffer und scharfer Senf.

Bei nur leichteren Beschwerden kann Wärme hilfreich sein. Kräutertees wie Mischungen aus Pfefferminz-, Kamille-, Arnika- und Fencheltee können Hilfe bringen.
Auch Melisse und Scharfgarbe haben sich als hilfreich erwiesen.
Leinsamen wirkt beruhigend auf die Magenschleimhaut, die enthaltenen Schleimstoffe bilden einen Schutzfilm über der geschädigten Schleimhaut.
Heilerde neutralisiert die Magensäure.
Tausendgüldenkraut, Wermut und Enzian enthalten Bitterstoffe, die die Durchblutung der Magenschleimhaut fördern.

Eine feucht-warme Heublumenauflage auf dem Oberbauch bringt Linderung.

Die Homöopathie empfiehlt:
Nux vomica  bei Schmerzen, Druck und Völlegefühl
Bryonia bei zörnigen oder ärgerlichen Patienten
Ignatia bei nervös bedingter Gastritis
Argentum nitricum  bei brennenden Magenschmerzen

© 2002 Robert Adé

Bitte beachten Sie, dass diese Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt, sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.


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